Prof. Dr. Rebekka A. Klein

Prof. Dr. Rebekka A. Klein

Prof. Dr. Rebekka A. Klein


 
  

     

Professur für Systematische Theologie

Fachbereich 06 - Evangelische Theologie
Norbert Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Campus Westend
NG 713

Email: re.klein@em.uni-frankfurt.de
Sprechstunde: n.V.

Frau Prof. Dr. Klein befindet sich im Sommersemester
2024 im Forschungssemester zur Bearbeitung des
DFG-Projektes Eine kritische Phänomenologie der
christlichen körperlichen Affekte: Sünde, Liturgie
und das Reich Gottes
 (in Kooperation mit Dr. Calvin
Ullrich, University of the Free State/South Africa).                      

Die Vertretung ihrer Lehre übernimmt PD Dr. Hendrik Stoppel.


Rebekka A. Klein is Professor of Systematic Theology with a focus on Ethics at Goethe-University Frankfurt am Main. From 2017 to 2024 she has been Professor of Systematic Theology with a focus on Dogmatics and Ecumenical Theology at the Faculty of Protestant Theology at Ruhr-University Bochum.

She is Principal Investigator of the DFG research project "Critical Phenomenology of Christian Bodily Affect" (2023-2025) in cooperation with Dr. Calvin Ullrich, South Africa. She is also Principal Investigator of the DFG research project "Body of Christ: An Ecumenical Ecclesiology" (2024-2027). Previously, as a Dilthey Fellow, she directed a Volkswagen research project on sovereignty and political theology (2011-2017).

For her research, Klein was awarded the "Hanns Lilje Science Prize for Freedom and Responsibility" in 2019 and the "Karl Heim Prize" in 2009. In 2011, she was the only Protestant theologian awarded one of the Volkswagen Foundation`s Dilthey Fellowships. 

Klein has authored two monographs on altruism and political theology and 75 research articles and chapters and co-edited eleven volumes. 
She is the author of Depotenzierung der Souveränität (Mohr Siebeck, 2016), and with Dominik Finkelde, co-editor of the volume In Need of a Master. Politics, Theology and Radical Democracy (DeGuyter, 2021). In 2024, a volume she has co-edited with Dominik Finkelde Politics of the Flesh: A Debate with Eric Santner will appear at Routledge-Series 'Angelaki' and a volume co-edited with Calvin Ullrich on The Unthinkable Body: Challenges of Embodiment in Religion, Politics and Ethics will appear at Mohr-Siebeck RPT-Series.

Her main areas of work include political theology and the theory of democracy, theories of God's weak power, love of neighbor and altruism, and vulnerability and bodily subjectivity as paradigms of a new interdisciplinary anthropology.

Her articles appear in theological and philosophical journals, including Deutsche Zeitschrift für Philosophie, Allgemeine Zeitschrift für Philosophie, Economics & Philosophy, as well as Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie, Zeitschrift für Evangelische Ethik and Studies in Christian Ethics.

She is a reviewer for ESF - European Science Foundation, DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft, Alexander von Humboldt Stiftung, Center for Advanced Studies der LMU Münschen, Ethik in der Medizin, Frontiers in Human Neuroscience, Allgemeine Zeitschrift für Philosophie, Zeitschrift für Praktische Philosophie, Philosophia theologica (Beirat), Continental Philosophy at Bloomsbury Academic.

From 2016 to 2021, she was a member of the "Board for Public Responsibility" of the Protestant Church in Germany. Since 2023 she has been a member of the "Joint Working Group of the World Council of Churches and the Roman Catholic Church".

Publikationen

Publikationen


 

Jens Wolff | Rebekka A. Klein | Patrick Ebert | Rasmus Nagel | Hendrik Stoppel (Hg.)

Der Zweite — Christus denken

Mohr Siebeck 2023
ISBN 978-3-16-162397-4

Christologie als Rede vom Zweiten war und ist pointierter Ausdruck von Theologie. Nur bleibt die Frage: „Wer und was ist Mabr Sieh der Zweite?“ Die Beiträge dieses Bandes suchen diese Frage zu beantworten, indem sie Konturen einer medialen Christologie neu entwerfen. Sie befragen kritisch das ‚Denken Christi‘, die Auffassung von Jesus Christus als Verkörperung des gekreuzigten Gottes, als Bild- und Denkfigur in Präsenz und Absenz, als Medium von Versöhnung und Erlösung. Gegen eine vermeintliche Unmittelbarkeit von Jesus Christus in Verkündigung und Theologie, der ‚immer schon‘ gezeigt, geglaubt und verstanden zu sein scheint, durchdenken sie dessen mediale, semantische und visuelle Vermittlungen.


 

Ludger Jansen |Rebekka A. Klein (Hg.)

Seele digital.
Mind-Uploading, virtuelles Bewusstsein und Auferstehungshoffnung

Pustet 2022
ISBN 978-3-791-77412-1

Kann man das ewige Leben auf technischem Weg realisieren? Lässt sich der Geist eines Menschen als dynamische Datenstruktur abspeichern und jenseits des vergänglichen Körpers als funktionsfähige Einheit erhalten? Solche technischen Utopien sind mittlerweile nicht nur spielerisches Motiv in Literatur und Film, sondern auch ernsthaftes Ziel von Informatikern und Tech-Start-ups. Ist dieses Vorhaben durchführbar? Welche Auswirkungen hätte eine erfolgreiche Implementierung des Mind- Uploads für unsere Vorstellungen von menschlicher Individualität und personaler Identität? Wie ist das Projekt ethisch zu bewerten und wie verhält es sich zur christlichen Hoffnung auf eine Auferstehung und ein sich daran anschließendes ewiges Leben? Der Band beleuchtet diese Fragen aus philosophischer, theologischer und sozialethischer Perspektive.

"Mit seiner interdisziplinären Ausrichtung leistet der schmale und zugleich inhaltlich dichte Band einen Beitrag zu einer ethischen Debatte, die mit immer neuen technischen Möglichkeiten sicherlich immer intensiver geführt werden dürfte." (Dana Kim Hansen-Strosche, in: Herder-Korrespondenz 5/2023).

"The focus on the presuppositions, challenges, and implications of Mind Uploading allows for a detailed discussion of important metaphysical anthropological topics, such as the relationship between body and mind/soul, or the persistence of the self. The contributions show furthermore the discrepancy between the “Science Fiction” of some proponents of such technological developments and a sound philosophical and theological analysis of their possibility. Thus, the volume provides an interesting and recommended read." (Thomas Fornet-Ponse, in: Concordia 84 (2023).


 

Rebekka A. Klein |Lisanne Teuchert (Hg.)

Ökumene in Bewegung. Neue Persepktiven der Forschung

Evangelische Verlagsanstalt 2021
ISBN 978-3-374-06854-8

Aktuell unterliegen die Rahmenbedingungen für ökumenische Praxis einerseits einer hohen Dynamik, andererseits wird ökumenische Stagnation beklagt. In dieser Situation sucht der vorliegende Band nach Neuaufbrüchen. Überwiegend jüngere Stimmen bringen neue Ansätze ein, reagieren auf gegenwärtige Herausforderungen und Entwicklungen und erzeugen Resonanzen auf konkrete Praxisfelder der Ökumene. Die methodische wie sachliche Orientierung der Ökumenik wird vielfach auf den Prüfstand gestellt und die Dynamik weltweiter religiöser, politischer und gesellschaftlicher Verschiebungen auf ihre Konsequenzen für die Zukunft der Ökumene hin befragt.


 

Dominik Finkelde |Rebekka A. Klein (Hrsg.)

In Need of A Master.
Politics, Theology, and Radical Democracy

De Gruyter 2021
ISBN 978-3-11-069905-0

The volume "In Need of a Master: Politics, Theology, and Radical Democracy" discusses how our so-called "postmodern age" of widespread ideological critique paves the way for reactionary and conservative political movements. At center stage is the question of whether these movements can and must be — contrary to widespread beliefs among liberal elites — interpreted both as a symptom of a political awakening in the horizon of political theology in our era of immanence, as well as perhaps the perilous end of democracy as we know it. The book brings to the fore political theology as the hidden agenda of politics and presents at the same time Christian and Jewish theological traditions as an antidote to a global empire with its often unacknowledged rule of immanence.


 

Rebekka A. Klein (Hrsg.)

Gemeinsam Christsein.
Potenziale und Ressourcen einer Theologie der Ökumene für das 21. Jahrhundert

Mohr Siebeck 2020
ISBN 978-3-16-159613-1

Gemeinsam Christsein in versöhnter Verschiedenheit - dies möchten Kirchen, Konfessionen, Kulturen und Glaubensgemeinschaften des Christentums weltweit. Doch wie kann die Ökumene als ein kirchenpolitisches und theologisches Projekt der universellen Christenheit im 21. Jahrhundert weitergedacht und neu interpretiert werden? Die Beiträge dieses Bandes wollen der Ökumenischen Bewegung des Christentums Impulse zu ihrer Erneuerung und Fortschreibung geben. Sie entwickeln neue theologische Deutungen der Praxis ökumenischer Verständigung, des Zieles einer Einheit der Kirche und des Verhältnisses von Konfession und Ökumene. Gesellschaftspolitisch erkunden sie das Verhältnis der Ökumene zu Kosmopolitismus und Multikulturalismus. Im Gespräch mit der Theologie der Religionen, der Komparativen Theologie, dem Postkolonialismus und dem Dialog der Religionen werfen sie einen Blick auf das, was Ökumene in einer globalisierten Welt sein kann.


 

Rebekka A. Klein |Friederike Rass (Hrsg.)

Gottes schwache Macht.
Alternativen zur Rede von Gottes Allmacht und Ohnmacht

Evangelische Verlagsanstalt 2017
ISBN 978-3-374-04877-9

Das Streben nach Souveränität ist in der Spätmoderne in die Krise geraten. Auch in der Theologie wird nicht mehr ungebrochen von Gottes souveräner Herrschaft geredet. Ins Zentrum von Gottes Gottsein hat die Theologie nach Auschwitz den ohnmächtig Gekreuzigten gerückt. Doch die dialektische Überwindung der Allmacht durch die Ohnmacht wird im Diskurs der nachmetaphysischen Religionsphilosophie durch die Vorstellung einer »weak force« unterlaufen. Das Nachdenken über die schwache Macht Gottes und ihre subversive Kraft soll neue Deutungspotenziale für die säkulare Gesellschaft freilegen. Die Beiträge dieses Bandes suchen das Motiv der schwachen Macht konstruktiv und kritisch für die Theologie weiterzudenken.


 

Rebekka A. Klein

Depotenzierung der Souveränität.
Religion und politische Ideologie bei Claude Lefort, Slavoj Zizek und Karl Barth

Mohr Siebeck 2016
ISBN 978-3-16-154353-1

Der Glaube an die Souveränität stiftet notwendig totalitäre Ideologien. Er lebt von der Fiktion, absolute Macht könne real existieren und dauerhaft bestehen. Rebekka A. Klein zeigt, dass diese Fiktion durch die Stärkung subversiv-emanzipatorischer Figuren des Entzugs von Macht aufgedeckt und entschärft werden kann. Die Theologie steht dafür als Quelle philosophischer Reflexion ein.

„Mit ihrer Habilitation bezeugt K. erneut ihren Seltenheitswert in der deutschen Theologie: Sie verfügt über eine trennscharfe theologische und philosophische Zweisprachigkeit. Ihr Zugang zur (linken) französischen (und italienischen) politischen Philosophie erlaubt ihr ein ‚radikal unkonventionelles Denken‘, das hinter die Fassade des säkularen politischen Projekts der Moderne zu blicken hilft. Es gelingt ihr, sich den gerade in Deutschland so dominanten Allgemeinheiten des Guten zu entziehen." (Jochen Bohn, in: Theologische Literaturzeitung 142/2017).


 

Rebekka A. Klein |Dominik Finkelde (Hrsg.)

Souveränität und Subversion. Figurationen des Politisch-Imaginären

Alber 2015
ISBN 978-3495487549

Die vermeintliche Krise der Souveränität in einer globalisierten Welt hat der politischen Wirksamkeit dieser Figur des Politisch-Imaginären keinen Abbruch getan. Die Imagination einer souveränen Macht bleibt so unausweichlich wie das Bedürfnis, subversiv gegen sie zu intervenieren. Die Beiträge des Bandes reflektieren dies als eine sich je neu gestaltende Spannung. Sie prägt den Bereich des Politischen in Gänze und verweigert ihm die Totalisierung.

"Mit dem Sammelband ist es den Herausgeber*innen gelungen, einen transdisziplinären Einblick in den Themenkomplex von Souveränität und Subversion zu geben und weitere Anstöße für die Debatte zu geben. Dabei wurde es den Autor*innen bereitwillig zugestanden, durchaus freier mit dem Format eines Fachartikels umzugehen. [...] Gerade dadurch bietet der Sammelband eine willkommene Abwechslung zu den oft allzu stark am Mainstream orientierten Beiträgen in Fachjournalen." (Matthias Flatscher, in: Philosophische Rundschau 66/2019).


 

Rebekka A. Klein

Sociality as the Human Condition. Anthropology in Economic, Philosophical and Theological Perspective

Brill Publishers 2011
ISBN 978-9004191990

In addition to being contemplated in the classical disciplines of anthropology, human sociality has been subjected to scientific examination in the natural and social sciences. This book offers a substantial discussion of empirical research programs within current economics (experimental and neuroeconomics), with special regard to the themes of reciprocity and altruism. These themes are discussed from a philosophical perspective informed by phenomenology and hermeneutics, and linked to theories of conflict, recognition and alterity in social philosophy, which are used to show the limitations of the purely science-based naturalistic approaches in economics. Finally, the book introduces the concept of the neighbor in Christian theology and shows how this figure brings a new perspective to the examination of human sociality.

"Klein has developed an excellent work of interdisciplinary research, showing the fruitful possibilities hidden in the interface of experimental, philosophical and theological anthropology." (Luis Oviedo in ESSSAT-News)


 

Rebekka A. Klein

Sozialität als Conditio Humana.
Eine interdisziplinäre Untersuchung zur Sozialanthropologie in der experimentellen Ökonomik, Sozialphilosophie und Theologie

Edition Ruprecht 2010
ISBN 978-3767571372

Was verstehen wir unter Sozialität? Welchen Beitrag leisten Verhaltensforschung, Philosophie und Theologie? Dieses Buch analysiert neuere Experimente zur sozialen Interaktion, philosophische Konzepte der zwischenmenschlichen Differenz und ein theologisches Verständnis der christlichen Nächstenliebe. Es zeigt auf, dass ein Rekurs auf die Sozialität des Menschen gegenüber Phänomenen sozialer Unmenschlichkeit nicht gleichgültig sein darf: Von der gewaltsamen Vernichtung bis zur Verantwortung für den anderen reicht der Spielraum des menschlichen Sozialverhaltens. Sozialität wird deshalb nicht als Fundament von Moral und politischer Ordnung, sondern als ein Phänomen in zweifacher Gestalt behandelt.

„Kleins Arbeit ist ein überzeugendes Plädoyer dafür, die Wirklichkeit des Menschen nicht nur auf eine Perspektive — insbesondere nicht nur die neuroökonomische — zu reduzieren." (Andreas Losch, in: Dialogportal Theologie & Naturwissenschaften der Ev. Akademie im Rheinland)

„Grundthese des Werkes ist, dass nur eine anthropologische Beschreibung Sozialität adäquat erfassen kann, die die grundlegende Ambivalenz menschlicher Sozialität (z.B. Altruissmus/Egoismus) nicht auflöst. Damit grenzt sich K. von anderen, insbesondere systemtheoretischen und sozialethisch-strukturellen Ansätzen ab." (Ewald Stübinger, in: Theologische Literaturzeitung 136/2011).

„Die Stärke des Buches liegt in K.s Fähigkeit, Positionen prägnant und griffig darzustellen, sie umsichtig und klar kritisch zu beurteilen und Zusammenhänge systematisch gediegen aufzuweisen. Auf der Basis einer enormen Literatur führt die Arbeit in einem eindrucksvollen Bogen von den Naturalismen der experimentellen Ökonomik zur Bedeutungsfülle christlicher Nächstenliebe. Dabei ist das Werk vorzüglich lesbar, höchst informativ und zumeist ausgesprochen spannend." (Arno Anzenbacher, in: Theologische Revue 4/2011).


 

Rebekka A. Klein |Björn Görder (Hrsg.)

Werte und Normen im beruflichen Alltag. Bedingungen für ihre Entstehung und Durchsetzung.

LIT 2011
ISBN 978-3643109262

Der Ruf nach Werten und Normen - insbesondere bei Führungskräften in Wirtschaft und Gesellschaft - ist in aktuellen Debatten allgegenwartig. Soll dieser Ruf jedoch nicht als bloßer Appell verhallen, ist nach den Voraussetzungen seıner Erfüllung zu fragen. Wie entstehen Werte und Normen, wie beeinflussen sie das menschliche Verhalten und wie lässt sich das Wissen um ihre Entstehung und Durchsetzung in der Praxis umsetzen? Der Aufsatzband untersucht diese Fragen in interdisziplinärer Perspektive und reflektiert insbesondere den sozialen Wandel der Werte- und Normenorientierung und die damit verbundenen Konflikterfahrungen.


 

Rebekka A. Klein (Hrsg.)

Auf Distanz zur Natur.
Philosophische und theologische Perspektiven in Hans Blumenbergs Anthropologie

Königshausen & Neumann 2009
ISBN 978-382604 1433

Blumenbergs phänomenologische Studien zum Menschen als Distanzwesen lassen sich als ein heimliches Grundthema seiner Philosophie verstehen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Auseinandersetzung Blumenbergs mit dem Menschenbild der positiven Wissenschaften und der transzendentalen Phänomenologie. Von hier aus wird deutlich, inwiefern seine Anthropologie interdisziplinär das Gespräch sucht und phänomenologisch ganze neue Wege beschreitet.


 

Rebekka A. Klein |Christian Polke |Martin Wendte (Hrsg.)

Hauptwerke der Systematischen Theologie.
Ein Studienbuch

Mohr Siebeck/UTB 2009
ISBN 978-3825232917

Dieses Buch stellt den Inhalt, Aufbau, theologischen Stil sowie die Wirkungsgeschichte von achtzehn wichtigen Werken der Theologiegeschichte vor. Durch die Angabe von Einstiegspassagen zur Lektüre und von Sekundärliteratur erleichtert das Buch Studierenden den eigenständigen Zugang zur Tradition der Systematischen Theologie.


Herausgeberschaften

Mitherausgeberin der Reihe „Ecumenical Studies“ im LIT-Verlag Münster (seit 2017)

Mitherausgeberin der Reihe "Exploratio. Systematische Theologien" im Alber-Verlag (seit 2023)

Mitherausgeberin der Berliner Theologischen Zeitschrift (seit 2018),
darin Verantwortung des Jahrbuches 2023 "Theologie und Kinder" (gem. mit H. Simojoki und K. Pyschny).


Bücher in Vorbereitung

Rebekka A. Klein, Calvin D. Ullrich (eds.), The Unthinkable Body. Challenges of Embodiment in Religion, Politics, and Ethics (RPT), Tübingen: Mohr Siebeck 2024.

Rebekka A. Klein, Dominik Finkelde (eds.), Politics of the Flesh. On Eric Santner’s Philosophy (Angelaki. New Work in the Theoretical Humanities), Koutledge ZU24.

Rebekka A. Klein, Berührung - eine karnale Ethik.

Artikel in Vorbereitung

Rebekka A. Klein, Der Leib als Medium und offene Wunde des Selbstseins bei Paul Ricoeur, in: Die Kraft der Hermeneutik. Das Paradigma des Werkes Paul Ricoeurs, hg. v. B. Liebsch, Stuttgart: Alber, 2024.

Rebekka A. Klein, Das Erbe des Christentums, in: Zizek-Handbuch, hg. v. D. Finkelde, Stuttgart: Metzler, 2024.

Rebekka A. Klein, Die gnadenlose Liebe (2001)/ On belief (2001), in: Zizek-Handbuch, hg. v. D. Finkelde, Stuttgart: Metzler, 2024.

Rebekka A. Klein, Die souveräne Macht des Anderen. Zur Wieder-holung christlicher Metaphysik im Freiheitsdenken Christoph Menkes. In: Das Andere der Freiheit. Subjekttheoretische und materialistische Freiheitskonzeptionen im Gespräch (Ratio fidei), hg. v. Magnus Lerch, Sarah Rosenhauer und Georg Essen, Regensburg: Pustet, 2024.

Rebekka A. Klein, Antiseptic Bodies. Disembodiment, Immunization and the »Absolute Body« of Jesus Christ. In: The Unthinkable Body, hg. v. Rebekka A. Klein, Calvin Ullrich.

Rebekka A. Klein, Desacularizing Santer’s Psychotheology: The Religion of the Flesh and the Excarnation of the Body Politic. In: Politics of the Flesh. On Eric Santner's Philosophy.

Rebekka A. Klein, Weakness of God, in: T&T Clark Encyclopedia of Christian Theology: God, Ed. Asle Eikrem, London 2023. Rebekka A. Klein, "Jetzt ist die Zeit zu sagen: "Gott ist queer'" - Kirche als Kulturkampf.

Rebekka A. Klein, Ökumene der Verkörperung.

Rebekka A. Klein, Verletzlichkeit und eine Ethik der Berührbarkeit des Körpers.

Rebekka A. Klein, Liebe und die Politik der Compassion.

Rebekka A. Klein, Gottes Impotenz -eine Politische Theologie subversiver Macht.

Rebekka A. Klein, Regime des Zukünftigen - zur politischen Eschatologie der Demokratie.


Curriculum vitae

Curriculum vitae


Seit 2024

Universitätsprofessorin (W3) für Systematische Theologie mit Schwerpunkt Ethik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main

2017-2024                   

Universitätsprofessorin (W3) für Systematische Theologie: Ökumene und Dogmatik an der Ruhr-Universität Bochum

Seit 2023

Mitglied der Gemeinsamen Arbeitsgruppe des Ökumenischen Rates der Kirchen und der Römisch-Katholischen Kirche (Joint Working Group)

2019

Auszeichnung der Habilitation „Depotenzierung der Souveränität“ (Mohr Siebeck, 2016) mit dem Hanns-Lilje Wissenschaftspreis für Freiheit und Verantwortung

2017

Listenplatz 2 und Ruf auf die Professur für Ethik an der Theologischen Fakultät Bern (abgelehnt)

2016

Listenplatz 1 und Ruf auf die Professur für Ökumenik und Dogmatik (W3) an der Ruhr-Universität Bochum,

 

Listenplatz 2 für die Professur für Ethik im Rahmen der Systematischen Theologie (W3) an der Universität Göttingen,

 

Listenplatz 2 für die interdisziplinäre Professur für Religion und Politik (W1) an der TU Dortmund,

  Erteilung eines Fellowship am Käte-Hamburger-Kolleg ›Recht als Kultur‹ der Universität Bonn für das Projekt „Souveränität und Recht im Horizont einer Differenzierung westlich-europäischer Religionskulturen” [nicht angetreten auf Grund des Rufes nach Bochum]

2016-2021

Mitglied der Kammer für Öffentliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Deutschland

SoSe 2016

Vertretung der Professur für Dogmatik und Religionsphilosophie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

2015-2017

Privatdozentin für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Universität Rostock

2015

Habilitation zur Dr. theol. habil. an der Universität Rostock mit der Habilitationsschrift "De-potenzierte Souveränität. Theologische Revision einer Figur des Politisch-Imaginären nach C. Lefort, S. Zizek und K. Barth" (Gutachter: Prof. Ph. Stoellger, Prof. E. Reinmuth, Prof. H. Assel); Erteilung der venia legendi für das Fachgebiet Systematische Theologie und Religionsphilosophie

2011-2017

Leitung des Forschungsprojektes „Prekäre Souveränität: Dekonstruktion und Kritik einer Grundfigur der Politischen Theologie“ am Institut für Systematische Theologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (gefördert durch ein Dilthey-Fellowship der Volkswagenstiftung)

2011-2015

Lehraufträge in Systematischer Theologie an den Universitäten Erlangen- Nürnberg, Rostock und Halle-Wittenberg

2009-2015

Habilitandin am Institut für Bildtheorie der Theologischen Fakultät der Universität Rostock (Leitung: Prof. Ph. Stoellger)

2008-2011

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Systematische Theologie und Ethik (Prof. K. Tanner) an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

2009

Promotion zur Dr. theol. (summa cum laude) an der Universität Zürich/Schweiz mit der Dissertationsschrift "Sozialität als Conditio Humana. Eine interdisziplinäre Untersuchung zur Sozialanthropologie in der experimentellen Ökonomik, Sozialphilosophie und Theologie" (Gutachter: Prof. I.U. Dalferth, Prof. M. Huppenbauer)

2006-2008

 Tutorin am Masterkurs "Advanced Studies in Applied Ethics" des Ethikzentrums der Universität Zürich

2005-2008

Forschungsassistenz am University Research Priority Program "Foundations of Human Social Behavior: Altruism and Egoism" der Universität Zürich (Leitung: Prof. E. Fehr) und Doktorandin am Institut für Hermeneutik und Religionsphilosophie der Universität Zürich (Leitung: Prof. I.U. Dalferth)

2005

Diplom im Fach Evangelische Theologie an der Philipps-Universität Marburg (Diplomarbeit: "Die hermeneutischen Konsequenzen der Theologie W. Pannenbergs", Betreuer: Prof. Dr. D. Korsch)

1999-2005

Studium der Evangelischen Theologie in Halle, Zürich und Marburg;
Hilfskrafttätigkeit bei Prof. Dr. K. Tanner am SFB 537 "Institutionalität und Geschichtlichkeit" der TU Dresden sowie am Lehrstuhl für Neues Testament bei Prof. Dr. H. v. Lips an der Universität Halle-Wittenberg; gefördert durch Stipendien der Friedrich-Naumann-Stiftung und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)

Forschung

Forschung


Forschungsprofil

Aktuelle Projekte:

16. Ökumene und Ökumenisches Lernen. Paradigmen und Perspektiven im Gespräch (Tagungs- und Publikationsprojekt mit Prof. Dr. Bernd Schröder/Göttingen, Lehrstuhlmittel, 2023-2025)

15. Die Last allen Fleisches im Zeitalter der Immanenz. Ein Symposium zur Philosophie von Eric Santner (Tagungs- und Publikationsprojekt mit Prof. Dr. Dominik Finkelde und der Hochschule für Philosophie München, Lehrstuhlmittel, 2022- 2024)

14. Thinking of the Body - The Body as Unthinkable (Tagungs- und Publikationsprojekt mit Dr. Calvin Ullrich, Lehrstuhlmittel, 2021-2023)

13. Gott ‘ohne’ Souveränität. Zur Dekonstruktion der christlichen Gotteslehre in der Gegenwart (Publikationsprojekt/Monographie, Lehrstuhlmittel, 2018-2023)

12. Gemeinsame Wahrheit: Jesus Christus als Medium der Ökumene (Publikationsprojekt/Monographie, Lehrstuhlmittel, 2018-2023)

Abgeschlossene Projekte:

11. Seele digital? Minduploading und virtuelles Bewusstsein (Tagungs- und Publikationsprojekt mit Prof. L. Jansen gefördert durch Qualitätsverbesserungs-mittel für Lehre der Universität Bochum, 2019-2022)

10. Ökumene in Bewegung. Forschungsperspektiven der Okumenischen Theologie (Tagungs- und Publikationsprojekt mit Dr. L. Teuchert, Lehrstuhlmittel, 2019-20)

9. In Need of A Master. Political Theologies in the Era of Immanence (Tagungs- und Publikationsprojekt mit Prof. D. Finkelde, Lehrstuhlmittel, 2019-20)

8. Gemeinsam Christsein: Ressourcen und Potenziale einer Theologie der Ökumene für das 21.Jahrhundert (Tagungs- und Publikationsprojekt gefördert durch die Fritz-Thyssen-Stiftung, 2018/19)

7. Prekäre Souveränität: Dekonstruktion und Kritik einer Grundfigur der Politischen Theologie (Forschungsvorhaben gefördert durch die Volkswagenstiftung, 2011-2017) zugleich Habilitationsprojekt (2011-2015)

6. Souveränität und Subversion: Figurationen des Politisch-Imaginären (Tagungs- und Publikationsprojekt mit Prof. D. Finkelde, 2011-2015)

5. Gottes schwache Macht: Alternativen zur Rede von Gottes Allmacht und Ohnmacht (Tagungs- und Publikationsprojekt mit Dr. F. Rass, 2014-2016)

4. Werte und Normen im beruflichen Alltag (Tagungs- und Publikationsprojekt mit Dr. B. Görder im Auftrag des Arbeitskreises Theologische Wirtschafts- und Technikethik, 2009-2011)

3. Studienbuch Systematische Theologie (Publikationsprojekt mit Ch. Polke und M. Wendte, 2007-2009)

2. Philosophische und theologische Perspektiven in Hans Blumenbergs Anthropologie (Tagungs- und Publikationsprojekt gefördert durch den Schweizer Nationalfonds, 2007-2009)

1. Philosophische Probleme des natürlichen Altruismus (Dissertationsprojekt als Teil des philosophischen Teilprojektes am Forschungsschwerpunkt »Foundations of Human Social Behavior: Altruissm and Egoism« der Universitat Zürich, Leitung: Prof. I.U. Dalferth, 2005-2008)


Drittmittel und Preise

Das Gesamtvolumen der eingeworbenen Drittmittel von Prof. Klein beträgt 929.074 Euro.

2023

Förderung des Forschungsprojektes »Leib Christi. Ökumenische und interdisziplinäre Potenziale des Ansatzes bei einer verkörperten Praxis der Kirche«, Sachbeihilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft/DFG (€133.224).

Förderung des Forschungsprojektes »A Critical Phenomenology of Christian Bodily Affect«, Sachbeihilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft/DFG, Übernahme von Dr. Calvin Ullrich (€ 156.000).

2021

DFG Elgene Stelle für Dr. Calvin Ullrich für das Forschungsvorhaben "Eime kritische Phänomenologie der christlichen körperlichen Affekte" (284.600 Euro).

2020

Förderung des Workshops "Public Theology Deconstructed" durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft/DFG (3210 Euro) [nicht in Anspruch genommen].

2019

Hanns-Lilje-Wissenschaftspreis für Freiheit und Verantwortung für die Habilitation „Depotenzierung der Souveränität“ (5000 Euro).

2018

Förderung der Eröffnungstagung des Ökumenischen Instituts Bochum ‚Gemeinsam Christsein: Potenziale und Ressourcen‘ durch die Fritz Thyssen Stiftung (3850 Euro).

2016

Junior-Fellowship am Käte-Hamburger-Kolleg »Recht als Kultur: der Universität Bonn; Projektthema: »Souveränität und Recht im Horizont einer Differenzierung westlich-europäischer Religionskulturen« (21.000 Euro).

2011

Erhalt des »Dilthey-Fellowships«, Initiative »Pro Geisteswissenschaften« der VolkswagensStiftung und Fritz Thyssen Stiftung (400.000 Euro).

»Eigene Stelle« der Deutschen Forschungsgemeinschaft (210.000 Euro) [nicht in Anspruch genommen].

2009

Karl-Heim-Preis 2009 von der Karl-Heim-Gesellschaft für die Dissertation »Sozialität als Conditio Humana« (1.000 Euro).

2007

Forschungsbeitrag des Schweizer Nationalfonds (2400 Sfr).

2002-
2003

Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) für einen Studienaufenthalt an der Universität Zürich/Schweiz (14.000 Sfr).

2001-
2005

Studienstipendium der Friedrich Naumann Stiftung e.V.


Tagungen 

18.

25.–26. April 2024: Ökumene und Ökumenisches Lernen — Paradigmen und Perspektiven im Gespräch, organisiert gemeinsam mit Prof. Dr. Bernd Schröder an der Universität Göttingen.

17.

12.–13. September 2023: Workshop III »Thinking of the Body -The Body as Unthinkable«, organisiert gemeinsam mit Dr. Calvin Ullrich an der Ruhr- Universität Bochum.

16.

1.–3. Juni 2023: Tagung »Die Last allen Fleisches im Zeitalter der Immanenz. Ein Symposium zur Philosophie von Eric Santner«, organisiert gemeinsam mit Prof. Dr. Dominik Finkelde an der Hochschule für Philosophie München.

15.

10.–11. August 2022: Workshop I »Thinking of the Body -The Body as Unthinkable«, organisiert gemeinsam mit Dr. Calvin Ullrich an der Ruhr- Universität Bochum.

14.

27.–28. Juli 2022: Workshop I»TIhinking of the Body -The Body as Unthinkable«, organisiert gemeinsam mit Dr. Calvin Ullrich an der Ruhr-Universität Bochum.

13.

17.Juli 2020: Workshop I »Ökumene in Bewegung. Forschungsperspektiven der Ökumenischen Theologie« des Ökumenischen Instituts Bochum, organisiert gemeinsam mit Dr. Lisanne Teuchert.

12.

24.–25. September 2019: Fachtagung »In Need of A Master Political Theologies in the Era of Immanence Part Two«, organisiert gemeinsam mit Prof. Dominik Finkelde/München an der Ruhr-Universität Bochum.

11.

9.–10. Mai 2019: Fachtagung »In Need of A Master. Political Theologies in the Era of Immanence Part One«, organisiert gemeinsam mit Prof. Dominik Finkelde/München an der Ruhr-Universität Bochum.

10.

22. März 2019: Workshop I »Ökumene in Bewegung. Forschungsperspektiven der Ökumenischen Theologie« des Ökumenischen Instituts Bochum.

9.

18. Januar 2019: Studientag des Ökumenischen Instituts Bochum »Seele digital? Minduploading und virtuelles Bewusstsein« in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Philosophisch-Theologische Grenzfragen der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.

8.

3.–4. Oktober 2018: Internationale Konferenz »Gemeinsam Christsein: Ressourcen und Potenziale einer Theologie der Ökumene für das 21. Jahrhundert«, Konferenz zur Neueröffnung des Ökumenischen Instituts Bochum.

7.

23. März 2018: Fachgruppentreffen »Nächstenliebe«, 5. Fachgespräch Evangelische Ethik, organisiert gemeinsam mit T. Meireis u.a., Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg.

6.

12.–13. Mai 2016: Workshop »Gottes schwache Macht: Alternativen zur Rede von Allmacht und Ohnmacht?«, Workshop für Nachwuchswissenschaftler, organisiert gemeinsam mit Dr. Friederike Rass an der Theologischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg.

5.

14.–15. März 2014: Fachtagung »Vom abwesenden Grund — Souveränität und Subversion in linken politischen Theorien der Gegenwart«, organisiert gemeinsam mit Prof. Dr. Dominik Finkelde an der Theologischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg.

4.

19.–20. Februar 2010: Fachtagung »Normen und Werte im beruflichen Alltag: Bedingungen für ihre Entstehung und Durchsetzung«, organisiert gemeinsam mit Dr. Björn Görder für den Arbeitskreis Theologische Wirtschafts- und Technikethik e.V. an der Ev. Akademie Bad Boll.

3.

30. Oktober 2009: Workshop »Experimental Ethics Group: Empirical and Normative Approaches Towards Social and Moral Behavior«, organisiert gemeinsam mit Dr. Markus Christen u.a. am Ethikzentrum der Universität Zürich.

2.

25.–27. Juli 2008: Workshop »Theologie heute? Aktuelle Forschungsprojekte aus der Systematischen Theologie in der Diskussion« am Theologischen Seminar der Universität Zürich.

1.

12.–13. Februar 2008: Forschungskolloquium »Distanz zur Natur. Hans Blumenbergs Phänomenologische Anthropologie«, organisiert als Mitglied des Universitären Forschungsschwerpunktes »Grundlagen des menschlichen Sozialverhaltens« in Kooperation mit dem Institut für Hermeneutik und Religionsphilosophie der Universität Zürich.

Aktuelles

Aktuelles


New Volume "The Unthinkable Body"

A collected volume with the contributions to the interdisciplinary workshop series at the Chair of Systematic Theology in Bochum (2022-23) will be published under the title "The Unthinkable Body. Challenges of Embodiment in Religion, Politics, and Ethics" in the series 'Religion in Philosophy and Theology' (RPT) by Mohr Siebeck this year. It is edited by Calvin Ullrich (University of the Free State/South Africa) and Rebekka A. Klein (RUB).

"In the era of pandemics, hyper-digitalization, mass migration, and precarious ecology, the idea of what it means to live as a bodily creature is more important than ever. Descriptions of the body in religion and philosophy have sought to integrate the sources of Spirit and Matter into a comprehensive framework of embodiment. But what is the status of this paradigm today? In thinking humanity as a unified being of bodily perception, are there not dimensions of corporeal existence which remain constitutively ‘unthought’, and what are the implications of this insight for religion, politics, and ethics? This volume has collected various responses to these questions to ‘think’ the Unthinkable Body both together with, and beyond, embodied reason."


Vier Forschungssemester

Frau Prof. Dr. Rebekka A. Klein hat eine Förderung der DFG für vier Forschungssemester erhalten. Sie bearbeitet das DFGProjekt "Eine kritische Phänomenologie der christlichen körperlichen Affekte" sowie das DFG-Projekt „Leib Christi: ökumenische und interdisziplinäre Potenziale des Ansatzes bei einer verkörperten Praxis der Kirche“.

Projekt "Leib Christi"

Das Forschungsprojekt möchte die metaphorische Deutung der Kirche als Leib Christi aus einer neuen Perspektive beleuchten und die konfessionsübergreifenden und ökumenischen Potenziale einer Wahrnehmung der Kirche als verkörperte Praxis untersuchen. Als Ausgangspunkt soll der römisch-katholisch wie protestantisch derzeit gleichermaßen in Anspruch genommene Ansatz bei einer verkörperten Anthropologie dienen. Das Projekt geht davon aus, dass sich mit diesem Ansatz nicht nur in der theologischen Anthropologie und Ethik, sondern auch in der Christologie und Ekklesiologie neue Akzente setzen lassen. Zudem soll gezeigt werden, dass sich die Potenziale dieses Ansatzes nicht nur innerhalb der konfessionellen Ekklesiologien, sondern auch ökumenisch entwickeln lassen. Ziel des Projektes ist es auszuloten, welche Transformationen im Kirchen- und Amtsverständnis mit seiner Hilfe eingeleitet werden können. Das Projekt hinterfragt die in der christlichen Hermeneutik von Wort und Fleisch implizit mitlaufende Annahme, dass der Geist über den Körper herrscht und das Wort das Fleisch inspiriert und ‚beseelt‘. Die Leiblichkeit der Kirche wird stattdessen als eine verkörperte Praxis interpretiert, in welcher die Gegenwart Gottes am Ort der Kirche niemals abstrakt und unabhängig von der eigentümlichen Materialität und Medialität sozialen Seins existiert. Im Blick auf die Deutung der Kirche als Leib Christi leitet der Ansatz bei der Verkörperung in diesem Sinne einen Perspektivwechsel ein — weg von einem organologischen Leibverständnis, welches traditionell die untrennbare Einheit von Haupt und Gliedern sowie der Glieder untereinander akzentuiert, aber auch weg vom subjekttheoretischen und phänomenologischen Begriff der Leiblichkeit, der auf Kirche als Wahrnehmungsform und Zeugnisgemeinschaft der Gegenwart Gottes zielt. Stattdessen wird Kirchesein als medial potente Praxisform begriffen, die vielfältige Formen der Figuration einer Präsenz und Absenz Christi an den sozialen Orten und in den öffentlichen Räumen dieser Welt zu stiften vermag. Die Erforschung der Sichtbarkeit der Kirche setzt aus dieser Perspektive nicht erst bei ihrer Existenz als öffentliche Institution und bei ihrem politischen Handeln ein, sondern bereits bei der Prägnanz ihrer medialen Verkörperungen, welche ihr als einer Praxis der Vermittlung zwischen Gott und Welt zueigen sind. Theologisch zu bedenken ist bei der Anwendung dieses Ansatzes in der Ekklesiologie, dass sich der Lebensvollzug der Kirche stets auf die zentrale Verkörperung Gottes in Jesus Christus (‚Leib Christi‘) ausrichtet und von ihr her zu legitimieren sucht. Inwiefern die singuläre Verkörperung Gottes in Jesus Christus mit den multiplen Verkörperungsformen der Kirche in Verbindung steht, wird daher eine der zu klärenden Fragen des Forschungsprojektes sein. 

Projekt "Eine kritische Phänomenbologie der christlichen körperlichen Affekte"

Das Projekt möchte einen gegenwartsorientierten theologisch-philosophischen Zugang zum Körper bieten. Ausgangspunkt ist der weithin geteilte Befund, dass Körperkonzepten im westlichen Denken oft ein inferiorer und untergeordneter Status zugeschrieben wurde. Die Konsequenzen liegen auf der Hand,. treten aktuell doch die (Un)sichtbarkeit des Körpers und die Formen von Gewalt, die sich fortwährend gegen ihn richten, allerorts zutage. In einer Linie mit neueren Theorieentwicklungen, die eine Umkehr dieser Dynamik anstreben, zielt dieses Projekt auf eine Beschreibung des Körpers, die zur theologischen Reflexion beiträgt, indem es manche ihrer eigenen — oft problematischen — Lehraussagen reinterpretiert und zudem abschätzt, welchen Einfluss dies auf Religion und Politik haben könnte. Um das zu erreichen, setzt sich das Projekt drei Hauptziele. Erstens strebt es eine Beschreibung des Körpers an, die sich von den jüngsten Arbeiten im Feld der Phänomenologie informieren lässt. Darüber hinaus bezieht es Einsichten aus dem entstehenden Feld der ‚Affekttheorie‘ in die Phänomenologie mit ein. Die Affekttheorie versucht, ‚Kräfte‘ zu formulieren, die von innen und außen auf den Körper einwirken, die aber nicht immer auf die Ebene des Bewusstseins gelangen. Da sie vorkognitiv wirken, bilden diese Kräfte oder Affekte eine leistungsfähige analytische Ressource für das Verständnis dessen, wie Körper in Weisen ‚bewegt werden‘, die nicht immer für diskursive oder phänomenologische Formen des Wissens verfügbar sind. Das Ziel ist daher, einen neuartigen philosophischen Zugang zum Leben des Körpers zu eröffnen, nämlich eine „kritische Phänomenologie des körperlichen Affekts“. Das zweite Ziel ist methodologischer Art: Wie kann diese philosophische Interpretation des Körpers mit der Theologie ins Gespräch gebracht werden? Die Geschichte dieses Verhältnisses ist angespannt: Sollte die Theologie philosophische Einsichten ausschließen, muss die Philosophie die Theologie usurpieren, oder sollten beide gar getrennte Wege gehen? Durch die Einbeziehung von Debatten aus der kontinentalen Wende zur Religion hofft diese Studie nicht nur zu zeigen, dass diese Disziplinen notwendig verflochten sind, sondern dass nur auf der Basis einer fortgesetzten Differenzierung eine echte Begegnung zwischen beiden möglich ist. Dementsprechend besteht das dritte Ziel darin, eine konstruktive Verbindung zwischen dem philosophischen Zugang zum Leben des Körpers und der christlichen Theologie herzıiıstallaen Das soll vorrangig am Ort der Dynamik von Sünde und Gnade geschehen. Im Horizint der gegenwärtgen Debatte um die theologische Relevanz von Sünde hofft dieses Projekt, nicht nur zur theologischen Reflexion auf das Thema Sünde beizutragen, sondern auch mögliche Konsequenzen für Religion und Politik auszumachen. Ein phänomenologisch-affektiv verstandener Körper verleiht dem theologischen Thema der Sünde einen neuen bedeutsamen Sinn, genauso wie er selbst Teil der transformativen Bewegung der Gnade wird.