Kann Forschung zum besseren Leben im Alter beitragen?
Forschendes Lernen
Seit 2016 verfolgen einzelne Lehrveranstaltungen im Fachgebiet Soziale Gerontologie ausdrücklich einen Ansatz partizipativer Forschung. Als anwendungsbezogene Wissenschaft blickt Soziale Gerontologie auf Alter und Altern als individuelle und gesellschaftliche Gestaltungaufgaben. Im Forschungsseminar können die Perspektiven und Ressourcen der Teilnehmenden erschlossen und in die Forschung eingebracht werden. Die U3L-Studierenden sind hier in der Doppelrolle von zugleich Subjekt und Gegenstand ihrer Forschungsfragen. Als Forschungswerkstätten bewegen sich die Seminare zwischen dem Erkunden eigener und fremder Lebensverläufe, dem Aneignen wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden sowie der Ermöglichung eigener Forschung (Interviews, Befragungen, Fokusgruppen). Die im Seminar erworbenen Kompetenzen und das eingeübte reflexive Wissen können (weitere) Ressourcen gelingenden Leben im Altern erschließen. Fachtagungen, Netzwerke und Veröffentlichungen sind mögliche Räume, in denen das generierte Wissen über die U3L hinaus fruchtbar gemacht werden kann.
Leontowitsch, Miranda/Prömper, Hans (2019): Sorgen, für sich und andere. Das Alter als Feld neuer Männlichkeiten. Impulsvortrag beim Fachforum „Sorgende Männer – zwischen Selbstsorge und Pflege“ des Bundesforums Männer, Kassel 4.4.2019 [mit Perspektiven und Ergebnissen durchgeführter Forschungsprojekte der Interdisziplinären Alternsforschung der Goethe-Universität und der Universität des 3. Lebensalters Frankfurt]
Bundesforum Männer. Fachgruppe Ältere Männer/Senioren (2019): Männer und Care: Sorgen, für sich und andere. Thesen zum Alter als Feld neuer Männlichkeiten. Positionspapier Berlin 23.9.2019.