Creative Industries in Frankfurt
Forschungsprojekt (abgeschlossen) |
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Leitung: | Christian Berndt, Pascal Goeke und Peter Lindner |
Bearbeitung: | Christian Berndt, Pascal Goeke, Sabine Heid, Peter Lindner, Andrea Mösgen und Vera Neisen |
Förderung: | Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH |
Dauer: | 2007-2008 |
Berichterstattung: |
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Publikationen: |
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Projektbeschreibung: | |
Die These, dass ›Kreativität‹ im Zuge des Wandels moderner Arbeits- und Lebenswelten zu einem zunehmend wichtigeren Wirtschaftsfaktor wird, ist mit Richard Floridas Arbeit zur ›Creative Class‹ zu einem öffentlichen Thema geworden. Sie beinhaltet die über ökonomische Aspekte hinausgehende Annahme, dass für Beschäftigungsverhältnisse und Arbeitsweisen im Kreativsektor die Trennung zwischen Freizeit/Lebensstil einerseits und Beruf/Erwerbsstrukturen andererseits nur geringe Bedeutung besitzt. Den potenziell weit reichenden Implikationen dieser Feststellungen für Stadtökonomien stehen dabei bislang erhebliche Wissensdefizite gegenüber, was die quantitative Bedeutung kreativer Tätigkeitsfelder, ihre interne Differenziertheit und Vernetzung sowie die daraus resultierenden neuen Formen innerstädtischer Ungleichheit anbelangt. Selbst aus planerisch-praktischer Sicht grundlegende Fragen – handelt es sich überhaupt um ein ›Cluster‹, für das sich spezifische Standorterfordernisse identifizieren lassen oder um weitgehend disparate Segmente und Sparten – blieben bislang unbeantwortet. Im Vordergrund des Projekts „Creative Industries in Frankfurt“ stand eine erste Bestandsaufnahme für den Großraum Frankfurt, deren Ergebnisse in einem ›Kreativwirtschaftsbericht‹ zusammengefasst wurden und die als Ausgangspunkt für ein anschließendes, stärker grundlagenorientiertes Forschungsprojekt zur Entstehung und Ausdifferenzierung eines neuen Politikfeldes „Kreativpolitik“ diente. |