Flyeraktion

Zur Aktionswoche Nachhaltigkeit heißt Diversität gibt es eine Flyeraktion, die verschiedene Diversitäts- und Nachhaltigkeitsaspekte thematisiert und mit weiteren Informationen ergänzt. Zu einigen Motiven gibt es auch weiterführende Links.

For the campaign week "Sustainability means diversity", we issued several flyers that address various aspects of diversity and sustainability and provide additional information. Check out the links to some of the motives.

Flyer: Nachhaltigkeit heißt Diversität

Diversität umfasst die Vielzahl an Unterschieden in Geschlecht, Herkunft, Religion, sexueller Orientierung, Fähigkeiten und Lebensperspektiven, die in einer Gesellschaft oder Gemeinschaft existieren. Diversitätsaspekte als Realität zu akzeptieren und darauf Rücksicht zu nehmen, ist eine Herausforderung für unsere global vernetzte Gesellschaft. 

Gerade in den vielfältigen Forschungsbereichen am Fachbereich 11 zeigen wir wie kein anderer Fachbereich an der Goethe Universität, dass Nachhaltigkeit mit Diversität eng verwoben ist.

Wir tragen Verantwortung, indem wir die Erfahrungen und Bedürfnisse unterschiedlicher Menschen berücksichtigen, wenn wir z. B. nachhaltige Strategien in der Stadtentwicklung schaffen.

Unser Fachbereich lebt Diversität sowohl innerhalb der Studierendenschaft, als auch in den internationalen Forschungsgruppen und Studiengängen. Wir lenken unsere Forschungsinitiativen und unsere Lehrinhalte hinsichtlich unserer globalen Rolle und Verantwortung für eine klimagerechte Welt, bauen diskriminierende Strukturen ab und schaffen damit soziale Nachhaltigkeit und Raum für Diversität an unserem Fachbereich!

Diversity encompasses the many differences in gender, origin, religion, sexual orientation, abilities and life perspectives that exist in a society or community. Accepting aspects of diversity as a reality and taking them into account is a challenge for our globally networked society. 

Particularly in the diverse research areas at Faculty 11, we demonstrate like no other faculty at Goethe University that sustainability is closely interwoven with diversity.

We bear responsibility by taking into account the experiences and needs of different people when, for example, we create sustainable strategies in urban development.

Our department embraces diversity both within the student body and in the international research groups and study programmes. We guide our research initiatives and our teaching content with regard to our global role and responsibility for a climate-friendly world, dismantle discriminatory structures and thus create social sustainability and space for diversity in our department!

Flyer: meine Herren Professoren

An der Goethe-Universität lehren und forschen rund 600 Professor*innen. 30% davon sind Frauen. Dieser Anteil ist von 2011 bis 2021 um ca. 10% gestiegen. Am Fachbereich 11 liegt der Anteil bei 21%.

58% der rund 44.000 Studierenden der Goethe-Universität sind Frauen, 42% sind Männer. 41 Personen (0,1%) geben eine nicht-binäre Gender-Kategorie an.

Unter 5388 Promovierenden sind 53% Frauen, 17 Personen geben eine nicht-binäre Genderkategorie an (0,3%).

Der Frauenanteil bei den 2.200 wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen der Goethe-Universität liegt bei 46%. Von den ca. 2.000 administrativ-technische Mitarbeitenden sind 65% Frauen und 35% Männer.

Frauen sind an der Goethe-Universität häufiger teilzeitbeschäftigt, sowohl unter den administrativ-technischen als auch unter den wissenschaftlichen Mitarbeitenden. Der Frauenanteil der wissenschaftlichen Mitarbeitenden auf Dauerstellen liegt bei 42,3%.

Angaben aus dem Gleichstellungsmonitor 2021/22 | Büro für Chancengerechtigkeit

Around 600 professors teach and conduct research at Goethe University. 30% of them are women. This proportion has risen by around 10% between 2011 and 2021. At Faculty 11, the proportion is 21%.

58% of the approximately 44,000 students at Goethe University are women, 42% are men. 41 people (0.1%) indicate a non-binary gender category.

Of the 5,388 doctoral students, 53% are women, and 17 (0.3%) have a non-binary gender category.

The proportion of women among the 2,200 academic staff at Goethe University is 46%. Of the approx. 2,000 administrative and technical staff, 65% are women and 35% are men.

Women are more frequently employed part-time at Goethe University, both among administrative and technical staff and among academic staff. The proportion of women among academic staff in permanent positions is 42.3%.

Data from the Gender Equality Monitor 2021/22 | Office for Equal Opportunities

Flyer: Diversitätssensible Begriffswelt

Diversitätssensible Begriffe mit in unseren Wortschatz aufzunehmen, bedeutet anzuerkennen, dass Menschen vielfältig sind und sich oftmals nicht einfach in Schubladen stecken lassen. Akronyme wie LGBTQIA+ und FLINTA werden verwendet, um unterschiedliche Gruppen einzuschließen, die jede für sich ebenfalls divers sein können.

Der Überbegriff LGBTQIA+ z. B. macht sichtbar, dass es mehr sexuelle Orientierungen gibt als hetero- oder homosexuell, schließt aber auch nicht-heteronormative Lebensweisen ein. Der Begriff FLINTA zeigt, dass nicht nur Frauen von patriarchalen Strukturen benachteiligt werden.

Zu diversitätssensibler Sprache zählen auch Selbstbezeichnungen von diskriminierten Gruppen. Diese weisen auf Diskriminierung hin ohne sie zu reproduzieren. Die Abkürzung BIPoC (auch nur PoC für People of Color) umfasst zum Beispiel Menschen, die Rassismuserfahrungen machen.

Das Diversity-Glossar der Universität Bonn erläutert unterschiedliche Diskriminierungsformen und gibt einen Einblick in die Vielfalt vonrepräsentativer Sprache. Die Auseinandersetzung damit lohnt sich!

Including diversity-sensitive terms in our vocabulary means recognising that people are diverse and often cannot simply be pigeonholed. Acronyms such as LGBTQIA+ and FLINTA are used to include different groups, each of which can also be diverse in their own right.

The umbrella term LGBTQIA+, for example, makes it clear that there are more sexual orientations than heterosexual or homosexual, but also includes non-heteronormative lifestyles. The term FLINTA shows that it is not only women who are disadvantaged by patriarchal structures.

Diversity-sensitive language also includes self-designations of discriminated groups. These refer to discrimination without reproducing it. For example, the abbreviation BIPoC (also just PoC for People of Colour) includes people who have experienced racism.

The University of Bonn's diversity glossary explains different forms of discrimination and provides an insight into the diversity of representative language. It's worth taking a closer look!

Flyer: Code of Conduct

Ein Code of Conduct (Verhaltenskodex) ist eine Vereinbarung zur wertschätzenden und konstruktiven Zusammenarbeit, die für eine bestimmte Gruppe gilt, zum Beispiel für die Mitglieder eines Fachbereichs. 

Als Selbstverpflichtung enthält er Regeln und Richtlinien dafür, wie sich die Angehörigen der Gruppe gerecht, ethisch und sozial zueinander verhalten. Die Vereinbarung baut auf bestehenden Bestimmungen wie der Antidiskriminierungsrichtlinie, dem universitären Leitbild, sowie gesetzlichen Grundlagen auf.

So soll ein respektvolles Miteinander gefördert werden, in dem Diskriminierung abgebaut und verhindert werden – mit positiver Wirkung auf das Arbeitsklima, die Arbeitsmotivation und die Arbeitsergebnisse.

Besonders in komplex zu beurteilenden Situationen stärkt ein Code of Conduct das gegenseitige Vertrauen und gibt Sicherheit für individuelles Handeln und zeigt auch nach außen, dass sich der Fachbereich für einen respektvollen Umgang und Chancengerechtigkeit einsetzt.

Der Code of Conduct des FB11 wurde vom Fachbereichsrat verabschiedet

A code of conduct is an agreement on respectful and constructive cooperation that applies to a specific group, for example the members of a department. 

As a voluntary commitment, it contains rules and guidelines on how the members of the group should behave towards each other in a fair, ethical and socially responsible manner. The agreement builds on existing provisions such as the anti-discrimination guidelines, the university's mission statement and legal principles.

The aim is to promote respectful co-operation, in which discrimination is reduced and prevented - with a positive effect on the working atmosphere, work motivation and work results.

A code of conduct strengthens mutual trust and provides security for individual actions, particularly in complex situations that require judgement, and also demonstrates to the outside world that the department is committed to respectful interaction and equal opportunities.

The FB11 Code of Conduct adopted by the Faculty Council.

Flyer: Intersektionali...was??

Intersektionalität beschreibt das Zusammenspiel verschiedener Diskriminierungsformen wie Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit und Klassismus.

Intersektionaler Feminismus erkennt an, dass Menschen unterschiedliche Erfahrungen und Herausforderungen haben – basierend auf ihrer Ethnizität, Sexualität, sozialen Klasse und anderen Identitäten. Er betont, dass diese Faktoren nicht isoliert betrachtet werden können, sondern sich überschneiden und verstärken. So erlebt eine Schwarze, queere Person Diskriminierung anders als eine Weiße heterosexuelle Person.

Intersektionaler Feminismus fordert daher umfassendere Ansätze zur Bekämpfung von Ungerechtigkeiten und setzt sich für die Rechte aller Menschen ein, unabhängig von ihren unterschiedlichen Lebensrealitäten und Identitäten.

Intersectionality describes the interplay between different forms of discrimination such as racism, sexism, queerphobia and classism.

Intersectional feminism recognises that people have different experiences and challenges - based on their ethnicity, sexuality, social class and other identities. It emphasises that these factors cannot be considered in isolation, but intersect and reinforce each other. For example, a black, queer person experiences discrimination differently to a white, heterosexual person.

Intersectional feminism therefore calls for more comprehensive approaches to combating injustice and advocates for the rights of all people, regardless of their different realities and identities.

Flyer: Tampons auf dem Männerklo!?

Menstruationsartikel und Waschmöglichkeiten sind in vielen Teilen der Welt nur schwer zugänglich und sehr teuer – es gibt dafür sogar den Begriff der Periodenarmut.

Auch in Deutschland verhindent das traditionelle Stigma rund um die Menstruation auf den meisten öffentlichen Toiletten den Zugang zu kostenlosen und einfach verfügbaren Periodenprodukten, sowie zu einem Wasserzugang in einzelnen Toilettenkabinen.

Dadurch treffen menstruierende Menschen auf alltägliche Hürden. Diese können insbesondere bei der Arbeit im Feld und auf Exkursionen verstärkt werden und sollten daher mit beachtet werden.

Um diese Ungleichheit abzubauen, muss der Umgang mit Menstruation thematisiert sowie die Bereitstellung von Menstruationsartikeln zum Standard werden.

Da nicht nur Cis-Frauen menstruieren, sondern auch Trans-Männer und Nicht-binäre Personen, hat sich die GEO-Fachschaft dazu entschieden, auf allen Toiletten kostenlose Menstruationsartikel bereitzustellen, die nach Bedarf genutzt werden können.

Menstrual products and washing facilities are difficult to access and very expensive in many parts of the world - there is even the term period poverty.

In Germany, too, the traditional stigma surrounding menstruation prevents access to free and easily available period products in most public toilets, as well as access to water in individual toilet cubicles.

As a result, menstruating people face everyday barriers. These can be exacerbated during fieldwork and excursions in particular and should therefore be taken into account.

In order to reduce this inequality, dealing with menstruation must be addressed and the provision of menstrual products must become standard.

Not only cis women menstruate, but also trans men and non-binary people. So the GEO student council has decided to provide free menstrual products in all toilets, which can be used as required.