The Next Level - Lehrkräftebildung vernetzt entwickeln
Projekt "The Next Level"
Projektbeschreibung
Projektbeschreibung
Mit dem Projekt The Next Level – Lehrkräftebildung vernetzt entwickeln beteiligt sich die Goethe-Universität an der gemeinsamen “Qualitätsoffensive Lehrerbildung” von Bund und Ländern und gehört damit zu einer bundesweiten Initiative zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Lehrerbildung. Es handelt es sich um ein Projekt der zweiten Förderphase der Qualitätsoffensive (2019 – 2023). Dem vorangegangen ist in der ersten Förderphase das Projekt Level – Lehrerbildung vernetzt entwickeln (2015 – 2018).
Aufbauend auf den Ergebnissen von Level fokussiert The Next Level vier Ziele:
(1) Systematische Kompetenzentwicklung über alle Fächer und Ausbildungsphasen hinweg
Zur Förderung einer kontinuierlichen, kohärenten und phasenübergreifenden Kompetenzentwicklung sollen zusätzliche Lehr-/Lernangebote für Lehrkräfte aller Ausbildungsphasen entwickelt und bestehende Angebote aus Level angepasst werden, um den jeweiligen Vorwissens- und Erfahrungsständen Rechnung zu tragen. In Ergänzung mit weiteren digitalen Lehr-/Lernmaterialien im Sinne der Open Educational Resources werden flexible und adaptive Angebote zur jeweiligen Ausbildungsphase geschaffen.
(2) Umgang mit Heterogenität
Um Anforderungen eines inklusiven Schulsystems umsetzen zu können, ist ein didaktisch angemessener und produktiver Umgang mit Heterogenität für Lehrkräfte essenziell. Entsprechend werden an Vorwissen und Berufserfahrung anknüpfende, interdisziplinäre Lehr-/Lernangebote entwickelt, welche Reflexionskomponenten, bspw. durch digitale Portfolios, beinhalten und langfristige Prozesse des Wissenserwerbs und der Einstellungsveränderung von Lehrkräften unterstützen, wodurch wiederum Professionalisierungsprozess angestoßen werden.
(3) Digitalisierung
Es werden spezifische Potentiale und Anforderungen der Digitalisierung für Bildungsprozesse in Konsequenz für die Lehrkräfteaus-, -fort- und -weiterbildung fächerübergreifend und wissenschaftsbasiert diskutiert und vermittelt. Darüber hinaus werden diese Aspekte selbst in digitaler Form über die Ausbildungsphasen hinweg thematisiert und nachhaltig verankert, z. B. durch Szenarien digital gestützten Feedbacks oder die Entwicklung von Schulungs- und Beratungsangeboten im digitalen Raum für den Aufbau professionsbezogener (Reflexions-)Kompetenzen. Dadurch soll die Etablierung flexiblerer und effizienterer Ausbildungsstrukturen in allen Phasen ermöglicht werden.
(4) Phasenübergreifende Vernetzung
Durch die Weiterentwicklung bereits bestehender und den koordinierten Aufbau neuer Kooperations- und Vernetzungsstrukturen werden die Verzahnung der Ausbildungsphasen in inhaltlicher und methodischer Hinsicht sowie die Zusammenarbeit von Bildungswissenschaften und Fachdidaktiken in Forschung und Lehre gefördert. Das übergreifende Ziel ist hierbei die Entwicklung längsschnittlich orientierter, zertifizierbarer Bildungsangebote, welche phasenübergreifend zur vertieften und systematischen Kompetenzentwicklung genutzt werden können.
Zur Umsetzung dieser Ziele werden in den Teilprojekten der verschiedenen Fächer unterschiedliche Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote entwickelt und deren Wirksamkeit begleitend beforscht. Die Summe dieser Entwicklungen soll zur systematischen Verbesserung der Lehrkräftebildungsstrukturen an der Goethe-Universität und in der Region beitragen.
FÖRDERHINWEIS
The Next Level – Lehrkräftebildung vernetzt entwickeln wird im Rahmen der gemeinsamen Qualitätsoffensive Lehrerbildung von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen FKZ 01JA1819 gefördert.
Projektstruktur
Projektstruktur
Um die Realisierung der Projektziele durch ein fächer- und ausbildungsphasenübergreifend vernetztes Zusammenwirken der Beteiligten zu ermöglichen und die Akteur*innen in ihrer Arbeit strukturell und technisch zu unterstützen, wurde eine eigene Organisationsstruktur geschaffen.
Projekteigene Fächerverbünde
In den vier an der Goethe-Universität angesiedelten Fächerverbünden (bildungswissenschaftlich, mathematisch-naturwissenschaftlich, sozialwissenschaftlich-historisch, sprachlich) werden in Zusammenarbeit von Dozierenden und Forschenden verwandter Fächergruppen und unter Beteiligung von Lehrkräften aus dem Schuldienst und Ausbilder*innen von Studienseminaren die Lehr-Innovationen entwickelt und umgesetzt, die Begleitforschung realisiert und die Zusammenarbeit in Lehre und Forschung koordiniert.
Zentrale Begleitstruktur
In der Konzipierung und Durchführung der innovativen Lehr-Lern-Formate werden die Beteiligten unterstützt durch eine hochschuldidaktische Begleitung vom Interdisziplinären Kolleg Hochschuldidaktik (IKH), z.B. in Form von themenspezifischen und bedarfsgerecht angepassten Workshops sowie einer zentralen Evaluation der Angebote.
Die im Projektkontext angesiedelten Forschungsvorhaben, insbesondere in Form von wissenschaftlichen Qualifikationsarbeiten, werden durch geeignete Angebote des bildungswissenschaftlichen Graduiertenkollegs Grade Centre Education gefördert, wie z.B. Vorlesungsreihen oder Workshops zu wissenschaftlichen Methoden.
In der Anwendung der Video-Online-Plattform VIGOR werden die Projektbeteiligten geschult und beraten von der universitätseigenen eLearning-Einrichtung studiumdigitale. Die Produktion von Videos aus Unterrichts- und Lehr-Lern-Situationen unter Berücksichtigung forschungsmethodischer und technischer Gesichtspunkte geschieht durch eine Arbeitseinheit an der Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (ABL), der zentralen Einrichtung für Lehrkräftebildung der Goethe-Universität.
Ebenfalls an der ABL angesiedelt sind die Gesamtprojektleitung, die zentrale Projektkoordination und -administration.
Themenspezifische Fokusgruppen
Als ein zusätzliches Format der fächerübergreifenden Zusammenarbeit zu Querschnittsthemen von allgemeiner Relevanz im Projektkontext wurden themenspezifische Fokusgruppen eingerichtet. Diese Gruppen verfolgen mit der Projektgemeinschaft abgesprochene, aber in der Feinjustierung selbst verwaltete Arbeitsprogramme, die in Kooperation mit verschiedenen Projektbeteiligten umgesetzt werden.
Aktuell bestehen folgende projektinterne Fokusgruppen:
- Digitales Portfolio
- Kompetenzmessung & Evaluation
- Phasenvernetzung
- VIGOR & Digitalisierungskonzepte für Lehrveranstaltungen
- Heterogenität und Inklusion
Projektsteuerung und Qualitätssicherung
Die zentrale Projektsteuerung geschieht über eine aus Vertreter*innen aller Projektbereiche und der Projektleitung zusammengesetzte Koordinationsgruppe.
Zur Abstimmung der internen Evaluation und Qualitätssicherung wurde eine Evaluationskommission eingerichtet, die aus Mitgliedern der projekteigenen Koordinationsgruppe und Evaluationsexpert*innen aus zentralen Einrichtungen der Universität besteht.
Als externes Gremium der Qualitätssicherung besteht ein Projektbeirat, der sich aus wissenschaftlichen Expert*innen aus dem deutschsprachigen Bereich zusammensetzt, die in beratender Rolle eine kritisch-konstruktive Beobachtung der Umsetzung des Vorhabens vornehmen.
Ansprechpartner*innen
Ansprechpartner*innen
Leitung und Koordination des Projekts The Next Level
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Studentische Hilfskräfte
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Weitere Ansprechpartner*innen
Weitere Ansprechpartner*innen
Sprecher*innen der Fächerverbünde (FVB)
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