Der Bachelorstudiengang
Erziehungswissenschaften befasst sich mit Erziehungs-, Lern- und
Bildungsprozessen über die gesamte Lebensspanne hinweg. Studierende machen sich
zunächst mit Grundlagenwissen über erziehungswissenschaftliche Theorien und
Forschungsverfahren vertraut, beschäftigen sich mit der Geschichte von Bildung
und Erziehung sowie mit pädagogisch-professionellem Handeln in verschiedenen
außerschulischen Berufsfeldern.
Der Bachelor
Erziehungswissenschaft ist ein erster berufsqualifizierender Abschluss, der für
verschiedene Tätigkeiten in außerschulischen pädagogischen Feldern
qualifiziert. Er berechtigt außerdem zur Aufnahme von
erziehungswissenschaftlichen oder spezifischen weiterbildenden
Masterstudiengängen (z. B. im Bereich der Beratung oder des
Bildungsmanagements).
Mit einem Bachelor in
Erziehungswissenschaften arbeiten Sie in unterschiedlichen
Bildungseinrichtungen wie Hochschulen, Berufsakademien, Volkshochschulen und
anderen Einrichtungen der beruflichen und allgemeinen Erwachsenenbildung. In
Industrie- und Handelsunternehmen sind Sie mit der Organisation der
betrieblichen Aus- und Weiterbildung befasst. Darüber hinaus können
Absolvent*innen in Schulämtern, Ministerien oder Forschungsinstitutionen tätig
werden. Häufige Beschäftigungsorte sind auch Wohlfahrtsverbände, kirchliche
Träger und andere gemeinnützige Einrichtungen. Erziehungswissenschaftler*innen
arbeiten in Kinderhorten, Jugendheimen, Wohnheimen für behinderte Menschen,
Jugendzentren sowie Erziehungs- und Familienberatungsstellen. Generell umfassen
die Tätigkeitsfelder hauptsächlich zwei Bereiche: die unmittelbare Arbeit mit
den Klient*innen bzw. den Teilnehmenden (in den pädagogischen Grundformen
Beraten, Unterrichten/Vermitteln, Organisieren) sowie die Arbeit in Bezug auf
Institutionen und Organisationen (in den pädagogischen Grundformen
Organisieren, Planen und Evaluieren).
Bildnachweis:
Alexeev (SSC)
Was sind die Aufgaben?
Die betriebliche Aus- und Weiterbildung bietet eine berufliche Perspektive insbesondere für Absolvent*innen der Wirtschaftspädagogik. Hier beschäftigen Sie sich speziell mit der Planung, Organisation und Durchführung von Maßnahmen, die spezifische berufliche Kenntnisse vermitteln (z. B. Berufsausbildung, Umschulungen, Qualifizierungen). In diesem Rahmen beraten und betreuen Sie ebenfalls Interessierte und Teilnehmende. Auf Führungsebene können auch die Auswahl von Auszubildenden, Ausbilder*innen und die Konzepterstellung zu Ihren Aufgaben gehören. In diesem Berufsfeld stehen Sie in engem Kontakt mit Bildungseinrichtungen, Berufsschulen und der Agentur für Arbeit. Mit einer zusätzlichen Ausbildereignungsprüfung können Sie sich auch als Ausbilder*in für anerkannte Ausbildungsberufe qualifizieren. Eine weitere Spezialisierungsrichtung stellt die Tätigkeit als Verhaltens- und Kommunikationstrainer*in dar, bei der Sie in Seminaren oder beim Coaching Regeln und Techniken der Rhetorik, Kommunikation und konstruktive Verhaltensweisen vermitteln.
Welche Schlüsselqualifikationen können zusätzlich wichtig sein?
Arbeitgeber
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Was sind die Aufgaben?
In der Bildungs- und Berufsberatung beraten Sie verschiedene Zielgruppen (Jugendliche, Studierende, Berufstätige usw.) über Bildungs- und Berufswege. Sie konzipieren ebenfalls spezielle Maßnahmen zur Qualifizierung und Informationsmaterial. Sie können sich auf verschiedene Richtungen spezialisieren. Als Arbeitsmarktmanager*in beraten und vermitteln Sie Arbeitnehmer*innen und unterstützen die Personalbeschaffung von Arbeitgeber*innen. Im Feld der Ausbildungsberatung sind Sie Ansprechpartner*in und Koordinator*in für alle beteiligten Gruppen der Berufsausbildung (Auszubildende, Lehrer*innen, Schulen, Betriebe, Ausbilder*innen). In der Berufsberatung bieten Sie Informationen über Berufe und deren Anforderungen, Ausbildungsmöglichkeiten und die allgemeinen Arbeitsmarktchancen an. Sie können sich auch auf die Begleitung von förderungsbedürftigen Schüler*innen beim Einstieg in die Berufsausbildung spezialisieren. Die Studienberatung stellt ein weiteres Tätigkeitsfeld für Wirtschaftspädagog*innen dar. Hier beraten Sie Studierende in allen Fragen rund um das Studium, z. B. informieren Sie über Studienangebote und -inhalte oder die beruflichen Perspektiven nach dem Studium. Möchten Sie sich auf die konkrete Planung und Steuerung von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen im Sinne des Wissensmanagements konzentrieren, können Sie als Bildungsmanager*in tätig werden.
Welche Schlüsselqualifikationen können zusätzlich wichtig sein?
Arbeitgeber
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Was sind die Aufgaben?
Die Erwachsenenbildung bietet ein breites Betätigungsfeld an. Hier vermitteln Sie Ihre fachspezifischen Kenntnisse in den von Ihnen konzipierten Lehrgängen und Lehrveranstaltungen. Die Bildungsangebote, Lehr- und Lernmethoden und den entsprechenden Medieneinsatz erstellen Sie zumeist passgenau für unterschiedliche Zielgruppen und Einsatzmöglichkeiten. Sie können in der beruflichen, allgemeinen oder politischen Weiterbildung tätig werden.
Zur Ihren Aufgaben kann ebenfalls die Beratung und Betreuung von Teilnehmenden und Interessierten gehören. Kenntnisse in Administration und Organisation sind für die Tätigkeit in der Erwachsenenbildung oftmals erforderlich. Insbesondere für angehende Führungskräfte sind diese Fähigkeiten wichtig, da Sie beispielsweise Bedarfe ermitteln, für die Personalgewinnung verantwortlich sind und die wirtschaftliche Rentabilität gewährleisten müssen.
Welche Schlüsselqualifikationen können zusätzlich wichtig sein?
Arbeitgeber
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Was sind die Aufgaben?
In der Forschung und Lehre sind Sie nach Ihrem Masterabschluss als Dozent*in, Lehrkraft für besondere Aufgaben oder wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in in Ihrem jeweiligen Fachgebiet tätig. Dozierende entwerfen Lehrveranstaltungen und führen diese durch. Ebenfalls sind Sie hier in der wissenschaftlichen Forschung und Administration tätig. Lehrkräfte für besondere Aufgaben vermitteln zumeist praktisches Wissen (z. B. Didaktik, Statistik, Wirtschaft). Oftmals fallen auch die Konzeptionierung für kulturelle Projekte (z. B. Ausstellungen, Lesungen) und Aufgaben in Hochschulverwaltung in Ihr Tätigkeitsfeld.
Als wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in sind Sie in der Forschung und Lehre tätig, betreuen Studierende und deren Studienarbeiten. Ihre Forschungsaktivitäten können dabei die Grundlage für eine Promotion (Habilitation) darstellen. Administration und Organisation können ebenfalls in Ihren Aufgabenbereich fallen. Möchten Sie außeruniversitär in der wissenschaftlichen Forschung arbeiten, forschen Sie z. B. in einem Forschungsteam Ihrer Fachdisziplin, wobei Sie auch Lehrtätigkeiten übernehmen.
Welche Schlüsselqualifikationen können zusätzlich wichtig sein?
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Was sind die Aufgaben?
In der Kinderbetreuung und
-erziehung sind Sie für Kinder und Jugendliche und deren Heranwachsen in
unterschiedlicher Weise verantwortlich. Hierzu erstellen Sie pädagogische
Erziehungskonzepte und setzen diese um. Das (Master-)Studium der
Erziehungswissenschaften qualifiziert Sie darüber hinaus dazu,
Leitungsfunktionen in diesem Bereich zu übernehmen. Beispielsweise können Sie
die Leitung eines Jugendheimes, eines Kindergartens oder eines Schullandheimes
übernehmen. Hier sind Sie u. a. für das pädagogische Gesamtkonzept der
Einrichtung, die Personalbeschaffung und den Personaleinsatz, die
Administration sowie die Budget- und Finanzplanung verantwortlich. Außerdem können
Sie sich als Kindheitspädagoge oder Kindheitspädagogin spezialisieren und sich
der Erforschung von Entwicklung, Erziehung und Bildung von Kindern widmen.
Dabei stehen z. B. die Durchführung von Studien, die Erstellung von
pädagogischen Konzepten und die Beratung von Eltern im Mittelpunkt.
Welche Schlüsselqualifikationen können zusätzlich
wichtig sein?
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Was sind die Aufgaben?
In der Medien- und
Kulturpädagogik sind Sie im Allgemeinen für die Organisation und Umsetzung von
kultur- und medienpädagogischen Aktivitäten zuständig. Dazu erstellen Sie
spezielle Konzepte für Ihre Zielgruppe. Die Betreuung, Anleitung und Förderung
von Menschen kann in diesem Zusammenhang ebenfalls zu Ihrem Aufgabengebiet
gehören. Sie können sich beispielsweise auch im Bereich der
Kreativitätspädagogik spezialisieren. Hier liegt der Fokus auf der Förderung
der kreativen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
(Persönlichkeitsentwicklung, Kommunikationsfähigkeit, soziales Verhalten usw.)
oder der kreativen Freizeitgestaltung für Senioren und Menschen mit
Behinderung.
Welche Schlüsselqualifikationen können zusätzlich
wichtig sein?
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In der nichtärztlichen
Behandlung und Therapie können Sie mit einem Studium der
Erziehungswissenschaften als Lerntherapeut*in tätig werden. Hier obliegt Ihnen
die Entwicklung von lerntherapeutischen Maßnahmen, die auf die Schwächen der
Patient*innen (z. B. Legasthenie, Dyskalkulie, ADHS) ausgerichtet sind. Dazu
ziehen Sie Diagnosen von ärztlichen Fachkräften oder anderen therapeutischen
Fachkräften zu Rate und entwickeln auf deren Basis Therapiepläne. Die
Berücksichtigung von schulischen sowie familiären Strukturen und Problemen
Ihrer Patient*innen ist dabei sehr wichtig. Ziel Ihrer Arbeit ist es, durch
positive Lernerfahrungen zur Stärkung des Selbstwertgefühls und der
Lernmotivation beizutragen.
Welche Schlüsselqualifikationen können zusätzlich
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Was sind die Aufgaben?
Im Bereich Personalwesen sind Sie verantwortlich für die Personalplanung, -beschaffung und verwaltung. Sie entwickeln Konzepte für ökonomische Entscheidungsprozesse, analysieren die Personalentwicklung und betreuen das Personal nach Vorgaben der arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen. Die Organisation und Durchführung von Aus- und Weiterbildungsangeboten für Beschäftigte kann ebenfalls zu Ihren Aufgaben gehören.
Welche Schlüsselqualifikationen können zusätzlich wichtig sein?
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Was sind die Aufgaben?
In Forschung und Lehre können
Sie sowohl nach der ersten Prüfung als auch nach der zweiten Staatsprüfung als
Dozent*in, Lehrkraft für besondere Aufgaben oder wissenschaftliche*r
Mitarbeiter*in in einem bestimmten Fachgebiet tätig sein. In der
Regel handelt es sich um so genannte Qualifikationsstellen, die Gelegenheit zur
Anfertigung einer Dissertation oder zur Habilitation bieten. Neben der
Vorbereitung und Präsentation von Lehrveranstaltungen gehören regelmäßig auch
administrative Aufgaben und Projektmanagement zum Aufgabengebiet; reine
Forschungstätigkeit ist regelmäßig nur an außeruniversitären
Forschungsinstituten möglich.
Welche Schlüsselqualifikationen können zusätzlich
wichtig sein?
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Was sind die Aufgaben?
In der Sozialberatung und
-arbeit finden viele Erziehungswissenschaftler*innen eine berufliche
Perspektive. Hier betreuen und beraten Sie Menschen in Krisensituationen und
leisten Aufklärungs- und Präventionsarbeit. In diesem Tätigkeitsfeld gibt es
zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten, z. B. als Berufseinstiegsbegleiter*in,
Erziehungs- oder Jugendberater*in, Jugendpfleger*in oder -referent*in.
Welche Schlüsselqualifikationen können zusätzlich
wichtig sein?
Arbeitgeber
Für
Berufseinstiegsbegleiter*innen:
Für Erziehungs-
und Jugendberater*innen:
Für
Jugendpfleger*innen:
Für
Jugendreferent*innen:
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