Wie kann man die Chemieausbildung für Studierende der Medizin motivierender und besser gestalten?

Vor dem Hintergrund der heutigen therapeutischen Möglichkeiten und der medizinischen Forschung spielen chemische Kenntnisse auch für Mediziner eine große Rolle. Obwohl dies kaum abgestritten wird, gelingt es bisher nur in geringem Maße, chemische Grundlagenkenntnisse den Studierenden der Medizin so zu vermitteln, daß ein langfristiger Lernerfolg nachzuweisen ist.

In einem ersten Schritt wird die (durch die ärztliche Approbationsordnung geregelte) augenblickliche Ausbildung in Chemie für Mediziner in der Bundesrepublik Deutschland erfasst und verglichen. Dabei werden nicht nur inhaltliche, sondern auch methodisch-didaktische Ansätze berücksichtigt. Parallel hierzu soll in einer großangelegten Studie ermittelt werden, welche Erwartungen und Erfahrungen Studierende hinsichtlich der Chemieausbildung haben und wie sie selbst die Bedeutung dieses Teils der Ausbildung für Ihren zukünftigen Beruf einstufen.

Aufbauend auf diesen Untersuchungen sollen neue Ansätze der Medizinerausbildung in Zusammenarbeit mit Lehrenden der Klinik und Vorklinik der Medizin in Chemie entwickelt und erprobt werden. Ziel muss es dabei sein, das chemische Wissen nicht isoliert zu vermitteln, sondern in hohem Maße Beziehungen zu Fragestellungen herzustellen, die einen Bezug zur Medizin haben.

Mitarbeiterin:

Eva Germer