Projektbeschreibung:

Das Projektvorhaben führt vorbereitende Forschung für das internationale Large-Scale-Assessment Programme for International Student Assessment (PISA) durch.

Schwerpunkt des Projekts ist die Ausdifferenzierung und Erweiterung von Konstrukten und Erhebungsverfahren im Kontext der internationalen PISA Option ICT Familiarity Questionnaire. Für den darin enthaltenen Teil ICT-Skills soll eine stärkere theoretische Verankerung geschaffen und entsprechende valide Indikatoren, die verhaltensbasiert sind, entwickelt und empirisch erprobt werden.

Derzeit werden in Large-Scale-Assessments wie PISA computerbezogene Kompetenzen 15-Jähriger im Sinne der Vertrautheit mit Informations- und Kommunikationstechnologien einschließlich ICT-Skills anhand eines Begleitfragebogen ermittelt. Bis PISA 2009 bestand die Fragenbatterie in Selbsteinschätzungen hinsichtlich der eigenen Kompetenz beim Umgang mit Computeranwendungen.
Aufgrund der fragwürdigen Validität von Selbsteinschätzungen wurden diese für PISA 2012 durch Szenario-basierte Wissensfragen ersetzt. Obgleich damit eine objektivere Einschätzung individueller ICT-Skills gewährleistet wird, ist ein solcher Ansatz unter den Gesichtspunkten von Validität und Testeffizienz noch immer suboptimal.

Vor diesem Hintergrund soll ein Messinstrument entwickelt werden, das valide ist, weil es verhaltensbasierte Messungen von ICT-Skills in adaptiver Weise ermöglicht, d.h. durch eine computergesteuerte, dem Kenntnisstand der jeweils untersuchten Person angemessene Vorgabe von Testaufgaben. Zwar soll das computerbasierte Messinstrument zur Messung von ICT-Skills für PISA (später auch für den internationalen Einsatz in PISA) entwickelt werden, es soll jedoch so angelegt sein, dass es prinzipiell auch in anderen Large-Scale-Assessments eingesetzt werden kann.