Else Kröner-Forschungskolleg Frankfurt

Zielgerichtete Therapiestrategien in der Onkologie

Veröffentlicht am: Freitag, 28. März 2014, 09:13 Uhr (02)

Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung fördert  an den Universitätskliniken in Frankfurt, Göttingen und Magdeburg drei innovative Forschungskollegien mit jeweils einer Millionen Euro für den Forschungsnachwuchs in der Hochschulmedizin. Prof. Simone Fulda vom Institut für Experimentelle Tumortherapie in der Pädiatrie ist Sprecherin des Frankfurter Kollegs "Targeted Therapies".

Ziel des Frankfurter Forschungskollegs ist es, innovative Krebstherapien zu entwickeln, die sich auf Schlüsseleigenschaften bösartiger Tumoren richten. Die molekulargenetische und zellbiologische Forschung der vergangenen Jahrzehnte hat wegweisende neue Erkenntnisse über den Verlauf von Krebserkrankungen erbracht: Während bisher die Krebsbehandlung an Tumorentitäten und Organen ausgerichtet war, beschäftigt sich das Forschungskolleg intensiv mit der therapeutischen Beeinflussung von biologischen Signalkaskaden, die Tumor-übergreifend an der Fehlsteuerung von Wachstumsvorgängen und an der Entstehung von Tumoren beteiligt sind. Durch die Einbindung in das Universitäre Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) sollen die Erkenntnisse aus dem Labor schnellstmöglich in innovative klinische Studien übertragen werden.

„Das Besondere an den Else Kröner-Forschungskollegien ist die Verknüpfung von hervorragender selbstständiger Forschung mit der klinischen Weiterbildung zum Facharzt. Die Kollegiaten sollen für die Wissenschaft gewonnen und nicht für die Klinik verloren werden.“ Optimale Arbeitsbedingungen, die den Kollegiaten den herausfordernden Pfad in die zweigleisige Karriere des „clinician scientists“ eröffnen sind: Zeit, um sich konzentriert der Forschung widmen zu können, Freiraum zur Entfaltung eigener Forschungsideen in einem inspirierenden Umfeld hochrangiger Forschung sowie fachliche, methodische Unterstützung und persönliche Betreuung.

Über die Else Kröner-Fresenius-Stiftung

Die Stiftung wurde im Jahr 1983 von der Unternehmerin Else Kröner, geb. Fernau, gegründet und zu ihrer Alleinerbin eingesetzt. Die gemeinnützige Else Kröner-Fresenius Stiftung widmet sich der Förderung medizinischer Forschung und unterstützt außerdem medizinischhumanitäre Hilfsprojekte. Die EKFS bezieht nahezu alle ihre Einkünfte aus Dividenden des Gesundheitskonzerns Fresenius, dessen größte Aktionärin sie ist. Die Stiftung fördert satzungsgemäß nur solche Forschungsaufgaben, deren Ergebnisse der Allgemeinheit zugänglich sind. Bis heute hat die Stiftung rund 1.200 Projekte mit einem Gesamtvolumen von ca. 180 Millionen Euro gefördert.

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