Vitamin D stabilisiert Stoffwechsel bei Diabetes

Verbesserte Insulinproduktion und erhöhte Empfindlichkeit der Zellen

Veröffentlicht am: Mittwoch, 27. November 2013, 16:39 Uhr (024)

Vitamin D, das vor allem für seine Rolle beim Aufbau gesunder Knochen bekannt ist, stabilisiert auch den Blutzuckerstoffwechsel bei Diabetes. Wird ein schwerer Mangel an Vitamin D behoben,  erhöht sich die Empfindlichkeit der Zellen für Insulin im peripheren Gewebe um 60 Prozent. Ebenso werden die insulinproduzierenden Zellen angeregt, wenn das Vitamin in ausreichenden Mengen im Körper vorhanden ist. Das berichtete der Endokrinologe Prof. Klaus Badenhoop (Medizinische Klinik 1) auf der Herbstagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Berlin. Badenhoop ist Sprecher der DDG Arbeitsgemeinschaft Molekularbiologie und Genetik des Diabetes.

„Ein Mangel sollte deshalb in jedem Fall vermieden werden, in manchen Fällen kann eine gezielte Vitamin D-Therapie durchaus sinnvoll sein“, so Professor Badenhoop. Bei Kindern mit neu diagnostiziertem Diabetes mellitus Typ I konnte, wie er berichtete, die Funktion der Betazellen durch die Zugabe des Vitamins maßgeblich verbessert werden.

Die Pressemitteilung der Deutschen Diabetes Gesellschaft finden Sie hier.

Mehr zur Diabetesforschung an der Goethe-Universität auf der Homepage von Prof. Badenhoop.