Seminar für Judaistik

Das Seminar für Judaistik ist zutiefst betroffen und schockiert über die Ereignisse seit dem 7. Oktober 2023. Dies ist ein Moment großer Dunkelheit. Das Seminar für Judaistik drückt sein Entsetzen angesichts der unsäglichen Gräueltaten der Hamas gegen unschuldige Zivilisten in Israel und des anhaltenden Leidens der in Gaza gefangenen Geiseln aus.

Wir stehen an der Seite unserer Kolleg*innen, Freund*innen und Angehörigen und ihrer Familien und Bekannten, die von dem Angriff und seiner kriegerischen Folgen betroffen sind. Wir sind mit ihnen solidarisch und sprechen allen Trauernden unser tiefstes Mitgefühl aus.

Mit großer Sorge beobachten wir auch die Entwicklungen zum Boykott israelischer Universitäten und der Ausgrenzung israelischer Kolleginnen und Kollegen auf wissenschaftlichen Konferenzen und durch wissenschaftliche Publikationsorgane. Wir stellen uns klar gegen diese Formen der Ausgrenzung und setzen uns weiterhin für die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen an israelischen Universitäten oder Forschenden mit israelischer Staatsangehörigkeit ein.

Gegenstand des Faches Judaistik sind Sprachen, Geschichte, Religion und Kultur der Jüd*innen von den Anfängen bis zur Gegenwart. Konkret bedeutet dies eine Beschäftigung mit den vielfältigen Erscheinungsformen des Judentums, seinen Kontinuitäten und Wandlungen (einschließlich seiner Verflechtungen mit anderen Kulturen) in den verschiedenen Epochen und geographischen Räumen.

Besondere Schwerpunkte bestehen im Frankfurter Seminar für Judaistik im Bereich der Kulturgeschichte der europäischen Juden vom Mittelalter bis in die Neuzeit. 

Neben der Möglichkeit, Judaistik im Haupt- und Nebenfach auf Bachelor und Master zu studieren, gibt es in Frankfurt den Studiengang Jüdische Geschichte und Kultur. Dieser vermittelt Grundwissen über das Judentum als Kultur und Religion, Kenntnisse der jüdischen Geschichte, insbesondere in Europa, sowie grundlegende Sprachkenntnisse in Hebräisch und einer weiteren jüdischen Sprache. Der Studiengang richtet sich vor allem an Historiker*innen, aber auch an Studierende anderer geisteswissenschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Fächer mit kultur-historischem Interesse, die sich thematisch mit dem Judentum auseinandersetzen möchten.

Porträt Judaistik

Studium

Aktuelles

Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis der Judaistik enthält die Beschreibungen aller Veranstaltungen der Judaistik, listet Veranstaltungen anderer Institute und Fachbereiche für die Wahlpflichtmodule, und enthält weitere Angaben zum Seminar für Judaistik, den Lehrenden, zusätzlichen Terminen, etc.

Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis für das Sommersemester 2024 ist jetzt hier online.

Das Vorlesungsverzeichnis für das Wintersemester 2024/25 (zentrales Vorlesungsverzeichnis) finden Sie hier.


  • Wir gratulieren unserer Doktorandin Tekle Ekvtimishvili zum Leo-Baeck-Fellowship der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
  • Wir gratulierem unserem ehemaligen Mitarbeiter Tobias Junker zur erfolgreichen Einreichung und Verteidigung (am 24.02.23) seiner Dissertation „Resh Laqish: Inkongruenz und Ironie in Talmud Yerushalmi und Bavli".
  • Wir gratulieren unserer ehemaligen Mitarbeiterin Rahel Blum zur erfolgreichen Einreichung und Verteidigung (am 21.11.2022) ihrer Dissertation "Die Frankfurter jüdische Gemeinde in der frühen Neuzeit: Autonomie und Selbstverwaltung zwischen christlicher Stadtobrigkeit und Kaiser“.
  • Wir gratulieren Friederike Schöpf zur erfolgreichen Einreichung und Verteidigung (am 13.06.22) ihrer Doktorarbeit „Purity without Borders? Purity Concerns in the Early Jewish Diaspora during the Second Temple Period regarding the Case of Tall Zira'a, Northern Jordan". Die Arbeit wurde am Seminar für Judaistik eingereicht.
  • Das Seminar für Judaistik gratuliert seiner Mitarbeiterin Anna Busa zur erfolgreichen Einreichung und Verteidigung (am 28.06.21) ihrer Doktorarbeit „Midrash Pirqa de-Rabbenu ha-Qadosh in popular anthologies from the Cairo Geniza“. Die Arbeit wurde in einem Cotutelle-Verfahren am Seminar für Judaistik der Goethe-Universität Frankfurt sowie der École Pratique des Hautes Études Paris eingereicht. 

Mini Ulpan Frankfurt, 16.-20. September 2024

Reading Hebrew academic writing is one of the most important skills for future scholars of Jewish Studies, but study programs (BA and MA) rarely have the opportunity to offer more than minimal classes in this field. An intensive week of learning skills that make it easier to read texts on different topics in Jewish Studies will help students to strengthen their Hebrew reading-comprehension. The focus on academic texts and those linguistic elements that build the typical structure and argument of academic texts promises results even in a short time and outside an environment of spoken Hebrew.

The course consists of 5 days with 3 units of 90 minutes Hebrew class per day (exact times to be announced), taught by Nomi Drachinsky. There will be no home assignments between the days of the course.

We plan to include one joint dinner for all participants and also plan for a movie night (in Hebrew).

Since participants have studied at different institutions, we describe the required academic level in abstract terms:

  •       Secure command of Hebrew grammar to the point that participants can identify verb forms of all binyanim from strong and weak roots, in addition to noun forms
  •       Some previous exposure to academic texts in Hebrew, even if reading these texts involves much work with a dictionary
  •       Familiarity with Hebrew prepositions
  •       Basic Hebrew vocabulary, willingness to enlarge vocabulary
  •       Basic knowledge of Judaism/topics in Jewish Studies that supports the reading-comprehension process
  •       Familiarity with academic texts in Jewish Studies in native language and/or English

Students of Jewish Studies from the Goethe University who have successfully studied modules Ju-B2 and Ju-B3 can apply to participate. Please contact Dr. Annelies Kuyt or Prof. Elisabeth Hollender before August 3rd.




Konferenz: “The Christian Mission and the Religious Other: Multidirectional Perspectives in the Long Early Modern Period."

 Vom 13.-16.02.2023 findet im Renate von Metzler-Saal, Casino, Raum 1.801, eine Tagung zur christlichen Mission und der Rolle der Missionierten in dieser Beziehung statt. Organisiert wird die Tagung von Prof. Rebekka Voß (Judaistik, Frankfurt), Prof. Birgit Emich (Geschichte, Frankfurt) und Prof. Antje Flüchter (Geschichte, Bielefeld).

Abstract:

Missionizing is widely perceived as a form of oppressive power-relations: one side is active and hegemonic, while the other is either passive and submissive or entirely oppositional. Recent scholars of religion have begun to expose a more nuanced dynamic, revealing the impact of space and polycentricity on missionary Christianities and highlighting the role of missionary encounters in inter-cultural exchange, including, among other things, how missionizing affected knowledge transfer. The varied responses of the religious other in this relationship, beyond conversion, have yet to receive sufficient scholarly attention. Our workshop pursues this burgeoning line of inquiry, focusing on the literary, cultural, and theological translation processes inherent to the evangelizing strategies of Christian missionaries and taking into account the agency of those whom Christians attempted to missionize. The aim of the conference is to investigate the manifold ramifications of these translational encounters, from agreement and conversion to conflict and rejection, changing strategies on both sides, religious syncretism, and cultural productivity.

Konferenzsprache ist English. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Click here to read the program of the conference (PDF, 234kB)


Das Seminar für Judaistik und die Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie laden herzlich zum öffentlichen Abendvortrag von Prof. Dr. Shmuel Feiner (Bar Ilan University) ein: 
Dienstag, 24.1.2023, 18-20 Uhr, Cas. 1.801:
Despair, Suffering and Compassion: Jews and Crime in Eighteenth-Century Europe
 
 



Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis der Judaistik enthält die Beschreibungen aller Veranstaltungen der Judaistik, listet Veranstaltungen anderer Institute und Fachbereiche für die Wahlpflichtmodule, und enthält weitere Angaben zum Seminar für Judaistik, den Lehrenden, zusätzlichen Terminen, etc.

Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis für das Sommersemester 2024 ist jetzt hier online.

Das Vorlesungsverzeichnis für das Wintersemester 2024/25 (zentrales Vorlesungsverzeichnis) finden Sie hier.


  • Wir gratulieren unserer Doktorandin Tekle Ekvtimishvili zum Leo-Baeck-Fellowship der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
  • Wir gratulierem unserem ehemaligen Mitarbeiter Tobias Junker zur erfolgreichen Einreichung und Verteidigung (am 24.02.23) seiner Dissertation „Resh Laqish: Inkongruenz und Ironie in Talmud Yerushalmi und Bavli".
  • Wir gratulieren unserer ehemaligen Mitarbeiterin Rahel Blum zur erfolgreichen Einreichung und Verteidigung (am 21.11.2022) ihrer Dissertation "Die Frankfurter jüdische Gemeinde in der frühen Neuzeit: Autonomie und Selbstverwaltung zwischen christlicher Stadtobrigkeit und Kaiser“.
  • Wir gratulieren Friederike Schöpf zur erfolgreichen Einreichung und Verteidigung (am 13.06.22) ihrer Doktorarbeit „Purity without Borders? Purity Concerns in the Early Jewish Diaspora during the Second Temple Period regarding the Case of Tall Zira'a, Northern Jordan". Die Arbeit wurde am Seminar für Judaistik eingereicht.
  • Das Seminar für Judaistik gratuliert seiner Mitarbeiterin Anna Busa zur erfolgreichen Einreichung und Verteidigung (am 28.06.21) ihrer Doktorarbeit „Midrash Pirqa de-Rabbenu ha-Qadosh in popular anthologies from the Cairo Geniza“. Die Arbeit wurde in einem Cotutelle-Verfahren am Seminar für Judaistik der Goethe-Universität Frankfurt sowie der École Pratique des Hautes Études Paris eingereicht. 

Mini Ulpan Frankfurt, 16.-20. September 2024

Reading Hebrew academic writing is one of the most important skills for future scholars of Jewish Studies, but study programs (BA and MA) rarely have the opportunity to offer more than minimal classes in this field. An intensive week of learning skills that make it easier to read texts on different topics in Jewish Studies will help students to strengthen their Hebrew reading-comprehension. The focus on academic texts and those linguistic elements that build the typical structure and argument of academic texts promises results even in a short time and outside an environment of spoken Hebrew.

The course consists of 5 days with 3 units of 90 minutes Hebrew class per day (exact times to be announced), taught by Nomi Drachinsky. There will be no home assignments between the days of the course.

We plan to include one joint dinner for all participants and also plan for a movie night (in Hebrew).

Since participants have studied at different institutions, we describe the required academic level in abstract terms:

  •       Secure command of Hebrew grammar to the point that participants can identify verb forms of all binyanim from strong and weak roots, in addition to noun forms
  •       Some previous exposure to academic texts in Hebrew, even if reading these texts involves much work with a dictionary
  •       Familiarity with Hebrew prepositions
  •       Basic Hebrew vocabulary, willingness to enlarge vocabulary
  •       Basic knowledge of Judaism/topics in Jewish Studies that supports the reading-comprehension process
  •       Familiarity with academic texts in Jewish Studies in native language and/or English

Students of Jewish Studies from the Goethe University who have successfully studied modules Ju-B2 and Ju-B3 can apply to participate. Please contact Dr. Annelies Kuyt or Prof. Elisabeth Hollender before August 3rd.




Konferenz: “The Christian Mission and the Religious Other: Multidirectional Perspectives in the Long Early Modern Period."

 Vom 13.-16.02.2023 findet im Renate von Metzler-Saal, Casino, Raum 1.801, eine Tagung zur christlichen Mission und der Rolle der Missionierten in dieser Beziehung statt. Organisiert wird die Tagung von Prof. Rebekka Voß (Judaistik, Frankfurt), Prof. Birgit Emich (Geschichte, Frankfurt) und Prof. Antje Flüchter (Geschichte, Bielefeld).

Abstract:

Missionizing is widely perceived as a form of oppressive power-relations: one side is active and hegemonic, while the other is either passive and submissive or entirely oppositional. Recent scholars of religion have begun to expose a more nuanced dynamic, revealing the impact of space and polycentricity on missionary Christianities and highlighting the role of missionary encounters in inter-cultural exchange, including, among other things, how missionizing affected knowledge transfer. The varied responses of the religious other in this relationship, beyond conversion, have yet to receive sufficient scholarly attention. Our workshop pursues this burgeoning line of inquiry, focusing on the literary, cultural, and theological translation processes inherent to the evangelizing strategies of Christian missionaries and taking into account the agency of those whom Christians attempted to missionize. The aim of the conference is to investigate the manifold ramifications of these translational encounters, from agreement and conversion to conflict and rejection, changing strategies on both sides, religious syncretism, and cultural productivity.

Konferenzsprache ist English. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Click here to read the program of the conference (PDF, 234kB)


Das Seminar für Judaistik und die Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie laden herzlich zum öffentlichen Abendvortrag von Prof. Dr. Shmuel Feiner (Bar Ilan University) ein: 
Dienstag, 24.1.2023, 18-20 Uhr, Cas. 1.801:
Despair, Suffering and Compassion: Jews and Crime in Eighteenth-Century Europe